„THE ISLAND“ IM SCHLAATZ – Neubau einer Apartmentanlage in der Teltower Vorstadt in Potsdam
Eine ruhige Wohnlage und die Potsdamer Innenstadtnähe qualifizieren den Standort der Neubau-Apartments. Im Übergang der Potsdamer Innenstadt zur Teltower Vorstadt gelegen entsteht „The Island“ mit 27 Wohneinheiten und Tiefgaragenstellplätzen in direkter Nähe zur Innenstadt … jedoch auch mit genügend Entfernung zum Trubel der Innenstadt für ein ruhiges Familienwohnen. Historisch gesehen stellte die Bebauung der Teltower Vorstadt immer eine Herausforderung dar. Die Bebauungen in der Nutheaue sind mindestens seit der Zeit Friedrich Wilhelm I. als problematisch bekannt. Der Schlaatz bezeichnet ein Gebiet, das von Sumpf umgeben ist – einen Baugrund, der aus Torflagen und Faulschlammbildungen besteht. Historisch begründet ist das Umfeld des Schlaatzwegs daher heute städtebaulich eher als heterogen wahrnehmbar. Dem Baugrund war nie richtig zu trauen. Zunächst wurden hier im 18. Jahrhundert Typenfachwerkhäuser als Militärunterkünfte gebaut, aber auch industrielle Anlagen errichtet. Der Bau der ersten Garnisonkirche hatte keinen festen Untergrund … sicherlich auch deswegen ist die Teltower Vorstadt heute als Mischstruktur erkennbar. Ebenso ist der Baublock zwischen Schlaatzweg und der Schlaatzstraße heute als nicht zu Ende geführte Geometrie einer städtischen Blockstruktur versus frühindustrieller Industriearchitektur existent.
„The Island“ intendiert die Vervollständigung des Baublocks zwischen dem Schlaatzweg und der Schlaatzstraße. Dabei wurden die vorhandene Traufhöhe und die gestalterischen Merkmale der gründerzeitlichen Bebauung der Nachbarschaft im Neubau respektiert. Exakt in der Mitte der Fassade besitzt das Baufeld einen stumpfen Winkel. Aus dieser Grundstücksdisposition heraus entstand die Idee eines symmetrischen Flügelbaus mit Mittelrisalit. Dort befindet sich das Hauptportal mit der Tiefgaragenzufahrt und dem Übergang zum Hofinneren. Die Hauptzugänge zu den Treppenhäusern liegen seitlich zugeordnet in den jeweiligen Gebäudeflügeln. Hier werden jeweils zwei Wohnungen mit 85 qm bis 105 qm Größe erschlossen. Die Varianz der einzelnen Grundrisstypologien der Wohnungen ist in der Straßenfassade kaum ablesbar. Die traditionell anmutende Fassadengestaltung soll zum Straßenraum hin die Homogenität der Wohngemeinschaft signalisieren, die sie ist. Der Maßstab des Hauses bezieht sich auf typische Vorbilder Potsdamer Stadthäuser mit einer Gliederungsstruktur von Sockelgeschoss, den Hauptgeschossen sowie dem Attikageschoss mit einem übergeordneten Dachgeschoss.