Neubau einer Landhausvilla in der Berliner Vorstadt in Potsdam
Der Neubau einer Landhausvilla in der Berliner Vorstadt in Potsdam verfolgt eine ausgewogene Balance zwischen Zurückgenommenheit in der Kubatur, der Ablesbarkeit der Raumidee des Hauses und einer feinen Gestaltung der Fassadendetails. Unaufgeregt soll sich die Villa in die Nachbarschaft einordnen, andererseits aber durch die präzise gesetzten Öffnungsproportionen und eine feine Ornamentierung einen spannungsvollen Kontrast zu dieser bilden. Die weit auskragende Attika nimmt Referenzen zu Potsdamer Landhausvillen auf und gibt dem Haus einen verbindlichen Ausdruck. Die Untersicht der Attika wird durch eine hölzerne Sichtschalung strukturiert.
Seriell angeordnete, leicht zurückversetzte Lisenen gliedern die Fassade und fassen beide Geschosse zusammen. In diesen rückversetzten Bereichen verfeinern Ornamentplatten den Erdgeschossbereich und Baldachine für den Einbau von Markisenanlagen das Obergeschoss. Die elegante Vertikal-Sprossung aller Fenster ist eine moderne Interpretation Wienerischer Vorbilder des Jugendstils. Die Fenstereinteilung der Hauptwohnbereiche im Erdgeschoss ist sehr eng gestaltet, so dass tiefes Licht in den Wohnbereich fallen kann. Andererseits ist es aber durch die trennenden Wandpfeiler gut möglich, Vorhänge zum Sichtschutz über die gesamte Wohnzimmerbreite unterzubringen.