Golf- und Country Club mit SPA-Hotel an der Ostsee
Der Golf- und Country Club mit SPA-Hotel an der Ostsee bei Wittenbeck liegt prominent auf einer Anhöhe. Eingebettet ist das Resort mitten in einem anspruchsvollen 18-Loch-Golfplatz. Die gesamte Anlage mit Hotelgebäuden, Golfclub und Gartenplatz erstreckt sich sehr weitläufig auf einem quadratischen Baufeld von einem Hektar. Die Konzeption einer u-förmigen Figur eröffnet jeder Nutzungseinheit auf dem Gelände die Möglichkeit des Ausblicks auf die umgebende Landschaft. Wie bei einer Tischgesellschaft gruppieren sich die einzelnen Gebäude um die zentrale Gartenanlage. Sie soll einerseits räumliche Distanz zwischen den Wohngebäuden ermöglichen, andererseits aber auch eine Verbindung für gemeinsame Nutzungsmöglichkeiten schaffen. In Richtung Ostsee stufen sich die einzelnen Pflanzplateaus ab, damit der perspektivische Blick vom zentralen Clubgebäude aus noch weiter gesteigert wird. Den Abstufungen folgt ein breiterer „Rill Garden“ von der Terrasse des Clubhauses aus. Beim abendlichen Dinner verschwimmt so der bewegte Wasserlauf des Gartenhofs mit der unweit entfernt liegenden Ostsee.
Die Dimensionierung der Gebäudekörper und auch deren Gruppierung auf dem Baufeld ist sehr großzügig und weitläufig gestaltet. Die Offenheit und Weite des Golfplatzes soll sich auch im Resort widerspiegeln. Ein gemeinschaftliches Wohngefühl ergibt sich aus der Gebäudeanordnung. Die Wegeführung entlang des Gartenhofs erlaubt jedoch auch eine diskrete Zugangsmöglichkeit von und zu jedem Punkt der Anlage. Die Pergolagänge sind die Haupterschließung auf dem Gelände. Aus diesem Grund sind die Pergolen sind so dimensioniert, dass hier ausschließlich elektrisch betriebene Golfcars fahren können. Das Design der Resortgebäude nimmt viele verschiedene Einflüsse auf. Guts- und Herrenhäuser der Mecklenburger Region waren typologisch wichtige Referenzen. Gestalterische Details der Fassaden haben Verwandtschaften im englischen und französischen Landhausstil. Die bauliche Umsetzung bezieht sich auf modernere Beispiele des norddeutschen Backsteinbaus von Höger, aber auch auf skandinarvische und niederländische Klinkerbauten von Fisker und Dudok.