GROßSTADTOASE – Bauen in klassischer Tradition im Berliner Grunewald
Bauen in klassischer Tradition im Berliner Grunewald – Der Entwurf einer Stadtvilla in der Hagenstraße im Berliner Grunewald knüpft an die über hundertjährige Tradition des Bauens in diesem renommierten Stadtteil Berlins an. Der Entwurf respektiert die ursprüngliche Intention des Ortsstatuts: „den Charakter einer im Wald entstandenen Villenkolonie zu sichern“. Prägend war für den Grunewald immer der einzigartige Dialog zwischen Baustrukturen und Waldflächen, welche hauptsächlich aus einer Mischung von Waldkiefern und Laubwald bestehen.
Die Kubatur des Hauses ist kompakt an der Straßeneinmündung positioniert, um dem umgebenden Grün viel Raum zu lassen. Da das Haus auf einem Eckgrundstück errichtet wird und mehrere Nutzungseinheiten besitzt,
wurden an beiden Straßenfassaden Portale mit unterschiedlicher Stilistik und Betonung erforderlich. Diese zeigen in ihrer Dimensionierung die Zugehörigkeit zu den jeweils zugehörigen Geschossen an.
Der Gebäudeentwurf nimmt gestalterische Bezüge aus dem Kontext der historischen Bebauung großbürgerlicher Landhausvillen auf. Das Vokabular der typischen Gestaltungselemente kehrt jedoch in reduzierter Form in den Fassaden wieder. Auch das in der Gegend als Hausabschluss häufig vorgefundene Mansarddach wird im Entwurf durch ein rückversetztes Penthouse in schlichterer Form ersetzt.